Lüdenscheids Bürgermeister Dieter Dzewas (links auf der Bühne) sprach zum Neujahresempfang von WJ und WK Lüdenscheid ein Grußwort.
Neujahrsempfang der Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid in der Phänomenta
Der diesjährige Neujahrsempfang der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftskreises Lüdenscheid war der erste öffentliche Termin für die neue Sprecherin Stephanie Hertwig-Kißling. Gemeinsam mit ihrem Vorgänger Sebastian Düvel – Sprecher der Jahre 2018/2019 begrüßte sie die Gäste und präsentierte einen Ausblick auf die für dieses Jahr geplanten Aktivitäten. Düvel bedankte sich, vor allem bei seinen Mitstreitern im Vorstand, für die Unterstützung in den vergangenen beiden Jahren.
Lüdenscheids Bürgermeister Dieter Dzewas definierte in seinem Grußwort die aktuellen Herausforderungen für Wirtschaft, Verwaltungen und Politik. Er glaube, „…dass wir vor einem dramatischen Wandel unserer Arbeitswelt stehen.“ Aber er sei optimistisch, dass dieser gelinge, denn die Unternehmen rund um Lüdenscheid hätten schon manche Veränderung bewältigt. Es zeichne sie aus, Dinge „einfach zu machen.“ Darüber hinaus hob er die Bemühungen von Rat und Verwaltung hervor, Lüdenscheid für Fachkräfte attraktiv zu machen, unter anderem durch ein attraktives Lebensumfeld für Familien und vielfältige Bildungsangebote. In Richtung Landesregierung appellierte er, die Erweiterung der Fachhochschule voranzubringen. „Unsere Wirtschaft ist dringend darauf angewiesen, der Hochschulstandort Lüdenscheid weiter zu entwickelt werde.“ Aber er mahnte auch vor gesellschaftlichen Entwicklungen, wie sie insbesondere von der AFD vorangetrieben würden. Wer wissen wolle, „wo diese Alternative hinführt, müsse sich nur 75 Jahre zurückerinnern.“
Als Mitgastgeber des Empfangs, stellte Phänomenta Geschäftsführer Torsten Schulze das Haus und seine Entwicklung vor. „Der digitale Wandel eines modernen Science Centers“ war sein Vortrag überschrieben. Unter anderem erläuterte er, wie das Team mit neuen Veranstaltungsformaten und Marketingkonzepten auf das veränderte Freizeitverhalten reagiert habe und diesen Weg auch weiter beschreiten werde. Erstmals habe so im vergangenen Jahr mit 70.500 die Zahl von 70.000 Besuchern geknackt werden können. Folgen soll unter anderem eine pädagogische Überarbeitung des Ausstellungskonzeptes, so dass jeder, der es möchte, nicht nur die Stationen ausprobieren, sondern auch Informationen zu den jeweiligen Experimenten erhalten könne. Außerdem soll es künftig einen Raum für Wechselausstellungen zu bestimmten Themen geben.
Personen in der 1. Reihe v. l. n. r.: Aktuelle Sprecherin von WJ und WK Lüdenscheid Stephanie Hertwig-Kißling, ehem. Sprecher Sebastian Düvel, Beiratsmitglied Nadine Brüggendieck, zukünftiger Sprecher Danny Fischer, Ramin Baradari, MdB Nezahat Baradari, Bürgermeister Dieter Dzewas sowie die weiteren Vorstandsmitglieder Kristina Junge und Claus Hegewaldt.