V.l.n.r.: Sebastian Düvel, Sprecher WJ Lüdenscheid, Referent Markus Rall, Stephanie Hertwig, zukünftige Sprecherin WJL, sowie Claus Hegewaldt, Vereinsgeschäftsführer.
Virtuelle Realitäten als Chance
Um die Chancen und Möglichkeiten virtueller Realitäten für die Wirtschaft ging es beim jüngsten Forum Fabrik der Zukunft, zu dem die Wirtschaftsjunioren und der Wirtschaftskreis Lüdenscheid e.V. in die Museen der Stadt Lüdenscheid eingeladen hatten. Mit Markus Rall, Gründer des Dortmunder Unternehmens viality e.K, hatten die Gastgeber einen Experten auf diesem Gebiet gewonnen, der zu den Pionieren auf diesem Gebiet gehört und keine Scheu davor hatte, sich auszumalen, wohin die Reise gehen könnte. „Wie Digital Reality die Welt verändert“ war sein Vortrag überschrieben, indem Rall zunächst die rasante Entwicklung auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahren schilderte.
Richtig losgegangen sei der Hype, als die Brillen, mit denen Benutzer in virtuelle Welten eintauchen können, ihren Siegeszug in der Spielebranche angetreten hätten. Aber das ist für Rall nur ein kleiner Aspekt der Möglichkeiten. Anschaulich führte er aus, wie Virtual Reality (VR), mit komplett am Computer erzeugten Welten oder auch Mischformen wie augmented Reality, bei der reale Welten um digitale Information erweitert werden, genutzt werden können, um Arbeitsabläufe zu optimieren oder um Produkte zu vermarkten.
Eine große Zielgruppe seien zum Beispiel Planer und Architekten, die ihren Kunden schon vor Baubeginn ermöglichen können, ein Objekt virtuell zu erkunden. Dadurch könnten Pläne frühzeitig angepasst werden. In Reisebüros wiederum könnten die Interessenten schon bei der Buchung eines Urlaubes einen unmittelbaren Eindruck von ihrem Zielort bekommen. Breite Einsatzgebiete sieht Rall auch in Medizin, Forschung und Bildung.